Medienmitteilung

30.11.2021

Neuentwicklung abgeschlossen - Handelsüberwachung vervollständigt "Prometheus"

Mit dem Go-live des zweiten Moduls «Market Manipulation» der neuen, selbstentwickelten Applikation zur Handelsüberwachung «Prometheus», vervollständigt die Handelsüberwachung von SIX Exchange Regulation AG (SER) ihren konsequent holistischen Surveillance-Ansatz. Mit der Nutzung von Artificial Intelligence und einer Big Data Umgebung setzt SER noch stärker auf Effizienz, Qualität und Effektivität.

«Prometheus» setzt auf Cutting-Edge-Technologien und einen maximalen Grad an Automatisierung. «Prometheus» wird die derzeit eingesetzte Software zur Handelsüberwachung schrittweise ablösen. Mit der operativen Inbetriebnahme des Moduls «Market Manipulation», öffnet die Handelsüberwachung von SER ein neues Kapitel in Sachen Überwachung des Börsenhandels in der Schweiz und schliesst das Projekt Surveillance 2.0 erfolgreich ab.

 

Seit dem Inkrafttreten des FinfraG-Melderegimes, stehen der Handelsüberwachungsstelle zusätzliche Informationen über den wirtschaftlich Berechtigten einer Transaktion zur Verfügung. «Prometheus» ermöglicht eine strukturelle Verknüpfung und Einbezug dieser Transaktionsdaten mit den Handelsdaten.

 

Die Applikation «Prometheus» ermöglicht den Analysten der Handelsüberwachung von SER eine schnellere, stärker granulierte und auf einer breiteren Datengrundlage gestützte Analyse zur Aufdeckung von potenziellen Fällen von Marktmanipulationen, Insidergeschäften und sonstigen Gesetzesverstössen bzw. Missständen.

 

Mit der Implementierung des Moduls «Market Manipulation» ist die Eigenentwicklung von SER komplettiert und vollständig einsatzbereit.

 

Erste Erfahrungswerte
«Die Inbetriebnahme des Moduls Market Manipulation im Verlauf des Oktobers ist reibungslos verlaufen. Die ersten Wochen haben bereits gezeigt, dass das neu entwickelte System unsere Erwartungen erfüllen wird: Die Qualität der vom neuen System generierten Verdachtshinweise sind nachweislich von sehr guter Qualität und die Anzahl von falschen Hinweisen konnte reduziert werden», beschreibt Christian Müller, Head Surveillance & Enforcement von SER, den Go-live. «Prometheus» ermöglicht dadurch den Spezialisten der Handelsüberwachung eine vertiefte Auseinandersetzung mit qualitativ hochwertigeren Verdachtsmeldungen.

 

Continuous Improvement als Triebfeder der Entwicklung
«Das Ziel der Handelsüberwachung besteht in der laufenden Verbesserung aller relevanten Prozesse. Effizienz- und Effektivitätsgewinne bei steigender Qualität sind dabei unsere wichtigsten Triebfedern. Mit «Prometheus» machen wir den Schritt zu einer global führenden Handelsüberwachungsstelle: Denn durch die Nutzung neuester technologischer Ansätze reagieren wir nicht auf Wandel, sondern stossen diesen selbst an. Das tun wir konsequent um die Integrität und Transparenz des Schweizer Finanzplatzes auf hohem Niveau zu halten», führt Christian Müller näher aus. «Prometheus versetzt uns in die Lage, noch mehr Daten schneller und vertiefter zu analysieren», präzisiert Müller weiter.

 

Zielführende und rasche Entwicklung von «Prometheus»
Mit Projektbeginn im Q4 2019, dem bereits seit Ende 2020 produktiv eingesetzten Modul «Insider Trading» und dem kürzlich erfolgten Go-live des zweiten und letzten Moduls «Market Manipulation», hat SER einen weiteren Meilenstein in der Transformation hin zu einer effektiveren, risikobasierten und effizienteren Handelsüberwachung erreicht.

 

SER konnte mit PwC Schweiz bei der Entwicklung von «Prometheus» auf ein erfahrenes Expertenteam zurückgreifen. «Time-to-Market war von Beginn an relevant. Wir wollten nicht nur eine innovative und effiziente Applikation entwickeln, wir wollten das auch möglichst schnell tun. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die kurze Implementierungszeit war die herausragende Zusammenarbeit unserer internen Spezialisten mit den Experten von PwC Schweiz», erläutert Christian Müller den Hintergrund des raschen Fortschritts.